Bei einem Tempo von 80 km pro Tag machen Theo und Simon weltweit Schlagzeilen! Die zwei starteten von Frankreich aus, schauten in unseren Hotels in Österreich, der Slowakei und Polen vorbei, erlebten eine abenteuerliche Reise durch das eiskalte Russland, fuhren weiter durch Kasachstan und wurden berühmt in Indien.
Wir holten das Cycle for Water-Duo ein, kurz nachdem sie die Grenze von Myanmar nach Thailand überquerten.
Schön, dass wir endlich ein Update von euch bekommen können! Wie läuft die Reise?
„Wir befinden uns derzeit in Thailand und steuern das Meer an! Das letzte Mal, dass wir das Meer sahen, war 2015 in Italien! Die Reise entlang der Grenzen der Welt ist eine unserer interessantesten Erfahrungen. Wir haben gesehen, wie menschliche Kulturen sich ändern und vermischen. In ihren Einstellungen, Religionen und Mentalitäten teilen sie ähnliche Interessen aber sind so unterschiedlich geprägt. Unsere Mission, das Bewusstsein für sauberes Wasser zu wecken, hat uns das Problem in seiner ganzen Brisanz gezeigt. Seitdem wir Europa verlassen haben, sind wir oft Zeugen der Probleme gewesen, die schlechtes Wasser verursachen.“
Welcher Moment auf eurer Reise bleibt am unvergesslichsten?
„Da gab es einige: von den eisigen Verhältnissen in Russland bis hin zu unserer Begegnung mit der usbekischen Mafia!
Unser wohl magischster Moment war vor kurzem im Nationalpark Pa Hin Ngam [Thailand], wo wir bei 40 Grad einen Berg hinaufstrampelten. Wir kämpften den ganzen Tag und waren erschöpft. Als wir oben ankamen, ging die Sonne gerade unter und das Erfolgsgefühl, diesen Berg in einen der malerischsten Umgebungen bezwungen zu haben, war einfach unglaublich. Es fasst das ganze Erlebnis des Unterwegsseins zusammen, dass wir uns alle eigentlich auf einer Reise befinden und am Ende hoffentlich belohnt werden.
Schließlich hinterließen die einzelnen Menschen, die wir entlang des Weges kennenlernten und dessen Freundlichkeit und Motivation uns Mut gaben, weiterzumachen, einen großen Eindruck auf uns.“
Was war die größte Lektion, die ihr auf eurer Reise gelernt habt?
„Teamwork und den Partner zu verstehen – das war eine große Lektion. Wir mussten lernen, auf jede Weise anpassungsfähig zu sein, sei es mit deinem Gastgeber, die Route zu wechseln oder neue Kulturen zu verstehen. Da es unser Ziel ist, das Bewusstsein für sauberes Wasser zu wecken, haben wir diesem Thema immer mehr Zeit gewidmet. Wir haben die Auswirkungen von verunreinigtem Wasser auf die Infrastruktur, auf die Natur und auf das menschliche Wohlbefinden gesehen – und das hat uns wirklich die Augen geöffnet.“
Wie hat sich das Essen von West nach Ost geändert?
„Durch das unterschiedliche Essen auf der ganzen Welt wurde die Reise wirklich sehr interessant. Von Nudeln und Kartoffeln in Europa zu den Reisfeldern Asiens hat das Essen bei jeder Etappe auf unserer Reise die lokale Kultur widergespiegelt. Derzeit sind wir in Thailand und genießen wieder Nudeln, frisches Gemüse und Obst! Das warme Klima ist Teil des Genusserlebnisses mit einer breiteren Vielfalt an Speisen im Angebot wie z. B. Melonen, Kokosnüsse und sogar Insekten!
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Wo habt ihr euch auf eurer Reise bisher am meisten zu Hause gefühlt?
„Wir sind auf Reise! Alles ändert sich ständig! Wir vermissen Baguettes und Wein!“
Eure Mission ist es, das Bewusstsein für sauberes Wasser zu wecken. Erzählt uns über eure Mission bisher!
„Jedes Land diesseits von Europa hat seine eigenen Herausforderungen, sei es die Kanalisation, die Versorgung mit sauberem Wasser oder die Sicherung des Zugangs zu Wasser.
Wir erlebten Indien als ein wunderschönes und wirklich einzigartiges Land. Die Kultur und der Individualismus der Menschen ist etwas, das wir noch nie zuvor gesehen hatten, aber die Hauptprobleme des Landes sind Umweltverschmutzung und schlechtes Wasser. Was zur Folge hat, dass man überall Armut sieht. Auf unserer Reise sind wir zum Schluss gekommen, dass sauberes Wasser der erste Schritt zu Wohlstand und Gesundheit ist.
Die Qualität des Wassers in Europa ist einzigartig und wir vergessen, was für ein Glück wir mit unserer Infrastruktur und unserem einfachen Zugang zu sauberem Wasser haben.“
Und schließlich: Nach den Hunderten von verschiedenen Plätzen, wo ihr übernachtet habt, welches war der komfortabelste?
„Wir haben einige wahrhaftig einzigartige Unterkünfte gehabt. In Myanmar übernachteten wir kürzlich in einem großen buddhistischen Tempel – das war wirklich interessant!
Aber ein Ort, der wirklich komfortabel war und an dem wir am besten umsorgt wurden, war wohl das Vienna House Loipersdorf!!“