• Michaela Gnesda - Face to Face - März 2015
Österreich Alle anzeigenFace to Face

Face to Face: Michaela Gnesda, Head of Quality bei Vienna House

Positiver Esprit und ein Genussmensch durch und durch: Michaela Gnesda, Head of Quality bei Vienna House liebt und lebt den Hotellerie-Gedanken. Was ihr im Berufsalltag wichtig ist, was sie begeistert und vieles mehr verraten wir heute in dem Face to Face-Interview…

1. Head of Quality – das hört sich spannend an. Gleichzeitig werden sich viele Leser nicht ganz vorstellen können worum es hier wirklich geht?

Der Bereich „Quality-Management“ wurde bei Vienna House seit April 2014 ganz neu aufgebaut. In unserer kleinen aber feinen 2-köpfigen Abteilung dreht sich alles um die Begeisterung der Gäste: positive und negative Anmerkungen werden genau unter die Lupe genommen, beantwortet und mit Aktionen versehen. Das Ziel ist, eine „Outstanding Guest Experience“ zu generieren, damit es gar nicht erst zu Beschwerden kommt.

Ein Beispiel dazu möchte ich in dem Zusammenhang gerne anführen: ein Gast hat sich einmal im Vienna House Diplomat Prague nach dem aktuellen Programm der Prager Oper erkundet. Daraufhin beginnt der Rezeptionist (ein wohl leidenschaftlicher Sänger) eine Arie aus der Oper zu trällern, die gerade gespielt wird. Man kann sich vorstellen: das hat nicht nur den Gast beeindruckt, sondern alle Anwesenden in der Lobby. Es geht uns jetzt natürlich nicht darum, dass alle Kollegen singen lernen sollen: Authentizität und Leidenschaft bei dem was man tut, das ist in der Branche sehr wichtig – nur so kann man Gäste nachhaltig begeistern .

2. Nun etwas persönlicher: Sie bezeichnen sich selbst als leidenschaftliche Touristikerin – wann haben Sie entschieden, diesen Weg einzuschlagen?

Das war bereits ziemlich früh: mit 14 Jahren war ich komplett vernarrt in die Serie „Das Hotel“. Da stand dann auch schon ziemlich schnell fest: ich möchte Hoteldirektorin werden!

3. Und was passierte dann? Wo haben Sie Fuß gefasst?

Nachdem ich das Tourismuskolleg in Kleßheim absolviert hatte, folgten zahlreiche Jobs in der Hotellerie – von Rezeptionistin bis hin zur Direktionsassistentin war fast alles dabei. Danach war mein Plan, Karriere in Asien zu machen. Aber wie es eben so passiert, habe ich zu dem Zeitpunkt meine große Liebe kennengelernt. 2004 wurde ich zur Resident Managerin vom Weißen Rössl am schönen Wolfgangsee bestellt. Eine Zeit an die ich mich wirklich sehr gerne zurück erinnere – nicht nur weil ich dort meinen Mann kennengelernt habe…

4. Welche Destination würden Sie unseren Lesern ans Herz legen, als nächstes zu besuchen?

Da gibt es viele! Auf alle Fälle würde ich jedem raten, Krakau zu besichtigen. Meiner Meinung nach die „Geheime Hauptstadt Polens“. Es ist einfach eine unglaublich schöne und interessante Stadt, die viele Aspekte miteinander verbindet: sei es Kultur, Kunst oder Kulinarik.

5. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Soll ich jetzt wirklich alles aufzählen? Dann sitzen wir morgen noch hier [lacht]. Ich muss sagen, Kunst & Kultur hat mich schon immer begeistert. In meiner Teenager-Zeit wollte ich auch Schauspielerin werden – „Der kleine Prinz“ war mein Lieblingsbuch und ich spielte lange im „Leobener Ensemble“: die einzige Theatergruppe Österreichs, wo Kinder gemeinsam mit Erwachsenen auftreten. Natürlich reise ich unglaublich gerne – ein Genuss-Mensch bin ich sowieso. Wenn ich mal gerade nicht unterwegs bin, kann es gut sein das man mich zu Hause vor dem Fernseher bei einer Folge „Sex and the City“ ertappt. Aber das bleibt bitte unter uns!

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Schreibe einen Kommentar