Die meisten Besucher Bukarests lassen sich von einer Stadtkarte und einem Reiseführer leiten.
Vielleicht hast du ja bereits den Blog-Post mit dem ersten Teil der Geheimtipps gelesen. ? Dann weißt du auch, dass die meisten Reiseführer die Ansicht verbreiten, zwei Tage wären genug, um eine Stadt mit ihren bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu entdecken. ABER: es gibt so viel mehr zu sehen! Hier also der zweite Teil der Geheimplätze in Bukarest.
Die Zentrale Schule
Am 19. März 1851 gründete Fürst Barbu Ştirbey das „Fürstliche Internat für Mädchen“ in Bukarest, heute bekannt als die „Zentrale Schule“. Ziel der Einrichtung war es, jungen Mädchen aus den höheren Schichten eine elitäre Bildung anzubieten. Das ist jedoch nicht der Grund, warum die Schule so berühmt ist.
Sehenswert ist der Keramikfries an der Fassade und am inneren Portikus als Beispiel der höchsten architektonischen Virtuosität. Das rechteckige Gebäude umschließt einen Innenhof, der von vielen großen Fenstern im neo-rumänischen Stil umgeben ist.
Auf der Fassade befinden sich Abbildungen bekannter rumänischen Frauen wie z.B. Dame Clara, Dame Elena Rareș, Dame Chiajna, Fürstin Elena Cuza und Königin Elisabeth von Rumänien (auch bekannt unter ihrem literarischem Pseudonym Carmen Sylva) als wichtige Rollenbilder für die jungen Schülerinnen.
Zu den Absolventen der Schule zählen die Schriftstellerinnen Zoe Dumitrescu-Bușulenga, Lucia Demetrius und Ana Cartianu, die Schauspielerin Oana Pellea und die berühmte Feministin Smaranda Gheorghiu.
Wenn du die Schule besuchen möchtest, findest du sie in der Strada Icoanei Nr. 3-5, 2. Bezirk, Bukarest.
Der königliche Zug
Der von König Ferdinand bestellte königliche Zug wurde 1928 fertiggestellt. Heute teilt der Zug einen Schuppen mit zwei weiteren Sonderzügen, die einst im Besitz von Präsident Ceaușescu waren. Der königliche Zug wurde von wichtigen Würdenträgern wie z.B. Carol II. oder Michael I. verwendet aber auch von den kommunistischen Führern Nicolae Ceaușescu und Gheorghe Gheorghiu-Dej.
Im königlichen Zug befinden sich Besprechungsräume, Restaurants, Schlafabteile, Speisesäle, Ruhezonen und ein Geheimwaggon, zu dem keiner Zutritt hat.
Die zwei Züge aus der kommunistischen Ära haben Granatwerfer an jeder Ecke. Das Mobiliar ist handgemacht, weiß, mit feiner Seide bedeckt, und überall befinden sich Geheimfächer für versteckte Waffen. Die Züge sind voll von Passagen und geheimen Türen.
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Melik-Haus
Das 1750 erbaute Haus ist eines der ältesten privaten Gebäude Bukarests. Das Design enthält einige traditionelle Bauelemente wie z.B. die hohen Kellerräume und verglaste Veranda. Heute beherbergt das Gebäude das Theodor-Pallady-Museum.
Passage Macca-Vilacrosse
Diese spektakuläre mit gelben Glas bedeckte Arkadenstraße wurde 1891 während der blühendsten Zeit in der Geschichte Bukarests – der Belle Époque – erbaut.
Der Choral-Tempel
Die Synagoge ist eines der wichtigsten Gebäude für die jüdische Religionsgemeinschaft in Rumänien. Der Tempel wurde zwischen 1857 und 1867 erbaut, zu einer Zeit, als die jüdische Gemeinde die größte Minderheit Rumäniens darstellte.
Und noch ein weiterer, besonderer Tipp für dich… ?
Dachbars
Dinieren hoch über der Stadt? Wie kann man da nein sagen?! Atemberaubendes Panorama am Tag, magische Momente unter dem Sternenhimmel bei Nacht. Hoch über den Lichtern der Stadt und der Skyline Bukarests!