Gesunde Ernährung, ein aktiver Lifestyle und bewusst kochen – diese Schlagwörter tauchen immer öfter in den Medien auf und bestimmen viele Gespräche unter Freunden. Dabei denken viele Menschen noch immer, dass gesunde Ernährung aufwendig und langwierig ist (schließlich ist ein einfacher ein Kotelett in die Pfanne zu werfen als Blumenkohl zuzubereiten) und das diese Art des Kochens, naja sagen wir … fade ist. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit. Darum haben unsere Vienna House Küchenchefs heute spannende Tipps für euch wie ihr gesund, schnell und schmackhaft kochen könnt. Wenn euch unsere Tipps gleich inspiriert haben, könnt ihr gleich an unserem [Koch dich fit] - Wettbewerb teilnehmen.
Tipp 1: Verzichte auf Fritiertes
Marcin Socha, Küchenchef im andel’s by Vienna House Krakau: “Während des Fritierens absorbiert die Speise nahezu 60 % des Fetts aus der Pfanne. Durch die hohe Hitze gehen dabei auch noch etwa 50 % der Vitamine und Mineralien verloren. Mein Tipp daher: dämpfen – und nicht nur Gemüse (obwohl es besser ist Brokkoli und andere grüne Gemüsesorten in wenig Wasser zu kochen, um die Farbe zu erhalten) sondern auch Fleisch, Geflügel und Fisch. Sogar Reis kann einfach gedämpft werden. Es zahlt sich daher ein in einen Druckkochtopf zu investieren, in dem die Zubereitung bis zu 70 % schneller geht. Sie sind Kartoffeln schon in 9 Minuten fertig. Es gilt also die Regel: Umso niedriger die Zubereitungstemperatur, umso mehr Vitamine nehmen wir zu uns. Wenn die Zubereitung etwas aufwendiger sein darf, empfielt es sich auch Speisen im Ofen bei 50 – 80 °C zuzubereiten. Wenn wirklich etwas gebraten werden muss, dann am besten in einer Teflonpfanne ohne Fett.“
Tipp 2: Salz durch Kräuter ersetzen
Małgorzata Strzelecka, Vienna House Easy Chopin Krakau: „Salz war schon immer ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Leider nehmen wir heute eine zu hohe Menge an Salzen zu uns, da es mittlerweile auch schon in Süßigkeiten enthalten ist. Versuche Salz zu vermeiden – besonders bei der Zubereitung von Pasta, Reis oder Gemüse. Um Speisen zu würzen, empfehle ich Kräuter wie z.B. Thymian, Basilikum, Majoran, Knoblauch, Dille oder Rosmarin. Anstatt Hühnerfleisch zu salzen, würze ich es mit Zitronensaft und Senf.“
Tipp 3: Mach das Kochen zu deiner Leidenschaft
Sebastian Sikorski, Vienna House Amber Baltic Miedzyzdroje: „Für mich ist gesunde Ernährung ein Lifestyle. Ich interessiere mich für Kulinarik und körperliche Aktivität. Eine ausgewogene Diät, kombiniert mit gesundem Lifestyle erlaubt einem körperliches Wohlbefinden, verzögert den Alterungsprozess im Körper und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Kochen sollte also keine Verpflichtung sein, sonders Spaß machen! Gesund kochen bedeutet also auch mit Leidenschaft kochen, den eigenen Geschmack zu finden und die Speisen in guter Gesellschaft zu genießen.“
Tipp 4: Verwende saisonale und qualitativ hochwertige Produkte
Mirosław Jabłoński, andels by Vienna House Lodz: „Wenn es nach mir geht, ist gesunde Ernährung eine Kombination aus ausgewogener Ernährung, der eigenen Gesundheit und den Umwelteinflüssen. Wir sollten grundsätzlich saisonale Produkte von regionalen Anbietern verwenden. Beim Zubereiten von Speisen sollte man auf die Kombination der sogenannten „Makros“ verzichten – Kohlenhydrate, Proteine und Fett. Man sollte versuchen stärkehaltige Speisen und Zucker nicht mit proteinhaltigen Produkten und sauren Früchten zu kombinieren.“
Tipp 5: Achte auf die Energiebilanz und die Ernährungspyramide
Rafal Pacoń, angelo by Vienna House Katowice: „Wenn der Ernährungsplan für eine ausgewogene Ernährung zusammengestellt wird, sollte man auf die empfohlene Energiebilanz und Ernährungspyramide achten. Jeder von uns hat unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf Nährstoffe, Mikro- und Makroelemente. Aber einige Regeln sind für uns alle gültig: Gemüse und Obst sollten die Grundlage unserer Ernährung bilden. Kohlenhydrate sind natürlich erlaubt, sollten aber in Form von Vollkornprodukten zu uns genommen werden. Protein und gesunde Fette sollten die Ernährung dann vervollständigen. Vergesst nicht, dass einige Vitamine fettlöslich sind und der Körper einige essentielle Fettsäuren unbedingt benötigt.“
Tipp 6: Gesund essen
Alexander Koppe, andel’s by Vienna House Berlin: “Gesund kochen allein ist nur die halbe Miete. Man sollte auch die Regeln des gesunden Essens beachten. Es empfiehlt sich 4 – 5 kleine Mahlzeiten am Tag mit einem Abstand von 3 – 4 Stunden zu sich zu nehmen. Hauptgerichte sollte 20 – 30 % des Energiebedarfs abdecken, Snacks 5 – 10 %. Getränke sollten vor und nach dem Essen getrunken werden, anstatt währenddessen. Am besten fällt die Entscheidung dabei auf Wasser.“
Hirse-Rübensalat mit Avocado und Cashewkernen mit Johannisbeervinaigrette
Zutaten:
400 g Rüben
½ Pkg. Feldsalat
½ Pkg. Rucola
1 Bd. Thymian
150 g Hirse
1 Avocado
100 g Cashewkerne nuts
1 Granatapfel
150 g Johannisbeeren
5 TL Honig
100 ml Leinsamenöl
4 TL Balsamico-Essig
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Rüben waschen und zusammen mit Öl und Thymian in einem Stück Alufolie einwickeln. Im Ofen bei 160°C für ca. 1,5 Stunden schmoren lassen. Danach schälen und in Stücke schneiden.
Die Hirse waschen und in der doppelten Menge Wasser für ca. 20 Minuten kochen. Die Salate waschen und trocken tupfen. Die Avocado schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Den Granatapfel halbieren und mit einem Löffel die Kerne in eine Schüssel klopfen. Die Cashewkerne in einer Pfanne anrösten.
Alle Zutaten auf einer Platte in Schichten anrichten. Mit den Salaten beginnen. Für die Vinaigrette Johannisbeeren, Honig, Öl und Essig vermischen und abschmecken. Über dem Salat verteilen und kurz ziehen lassen. Guten Appetit!