Leidenschaft fürs Handwerk, Mut zum Experiment und die Entschlossenheit, ausschließlich natürliche Zutaten zu verwenden: Unter diesen Voraussetzungen entstehen Brände von bester Qualität.
© Out of the Jar: Crafted Spirits & Liqueurs (www.shop.gestalten.com)
Das Brennrecht, also die in gültiges Recht gegossene Erlaubnis, hochprozentige Spirituosen herstellen zu dürfen, hat eine lange Tradition. Weil man so eine Tradition aber nicht nur pflegen, sondern von Zeit zu Zeit auch mal modifizieren und um neue Verfeinerungsideen erweitern sollte, steht eine neue Generation an Brennern gerade im Begriff, die Karten in der Spirituosen-Szene neu zu mischen. Mit Bränden und Schnäpsen von ausgewählter Qualität. Mit Spirituosen wie dem Gin »Monkey 47« zum Beispiel, der mit Wasser aus der brennereigenen Quelle versehen und mit rund 42 pflanzlichen Zutaten angereichert wird. Der Gin aus dem Schwarzwald legt die Messlatte ziemlich hoch, heimste bei der International Wine and Spirit Competition im Jahr 2011 sogar »Gold« in der Kategorie »Gin Worldwide« ein. Über das passende Tonic und die Frage, ob er mit Gewürzen oder gar einer Gurkenscheibe kredenzt wird, kann man natürlich streiten. Nicht aber über die Qualität.
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Gleiches gilt freilich auch für Brände und Liköre. Der Massenmarkt bietet keine besondere Note, zu hoch ist der kommerzielle Druck, es einem breiten Geschmack recht machen zu müssen. Kleine Brennereien ticken da anders, sie bewahren ihre Individualität und setzen auf Produkte mit Charakter. So wie die Stählemühle. Ein ehemaliger Kunstbuchverleger hat sie gekauft und das alte Brennrecht wieder reaktiviert. Wer noch nie etwas von Eigeltingen gehört hat, sollte sich den Namen für die Zukunft besser merken. Ob Ingwer, Melasse oder Waldhimbeere: Hier werden neue und verrückte Ideen umgesetzt und in feinste Schnäpse ausgebaut. Nur naturnahe Zutaten, alte Fässer zum Ausbauen, behutsames Brennen, Liebe zum Destillat und Abstand zu großen Mengen: Die neuen Brennereien sind – vergleichbar mit jungen Winzern – wagemutig. Und erfolgreich. Natürlich haben diese feinen Tropfen ihren Preis; den bezahlt man aber gerne, bekommt man doch im Gegenzug Authentizität im Geschmack und Variantenreichtum in der Note. Solche Schnäpse werden auch nicht gekippt, sondern genussvoll in kleinen Schlucken verkostet. Cheers!
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Im Wein liegt die Wahrheit, proklamierten die Römer in der Antike. Im feinen Destillat ist der Geist des Weines.
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Die Destillation von Whisky:
- Getreide als Ausgangsstoff.
- Mahlen: Das Getreide wird zunächst gemälzt. Anschließend wird das Malz in einer Hammermühle geschrotet.
- Maischen: Das geschrotete Malz wird mit heißem Wasser vermengt; so werden die im Getreide enthaltenen Zuckersorten ausgelaugt.
- Gärung: Die zuckerreiche Flüssigkeit, auch Würze genannt, wird in ein Getränk gepumpt und mit Hefe versetzt.
- Destillieren: Im Brennkessel wird die Maische bis zum Siedepunkt erhitzt, wodurch sich Alkohol im entstehenden Dampf anreichert.
- Kondensation: Der alkoholische Dampf wird über den Kesselhelm in den Kühler geleitet, wo er wieder flüssig wird.
- Reifeprozess in Fässern.
- Abfüllung in Flaschen.
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Selbst verkosten
Von 22. bis 23. April findet in Limburg die Whisky Fair statt, bei der die edlen Tropfen nicht nur begutachtet, sondern auch probiert und gekauft werden können.
Wenn aber der exquisite Geschmack des Whiskys mit dem sinnlichen von Schokolade kombiniert werden möchte, dann ist das der perfekte Deal für Sie!
STAY & DRINK | Vienna House Easy Limburg
45 Reaktionen auf “Prost - Die Destillation von Whisky”