Vom gelernten Koch zum „Head of Global Sales“ bei Vienna House. Getreu dem Motto „alles ist möglich“ hat Michael Kral schon viele touristische Perspektiven kennen und lieben gelernt. Wie es dazu kam, verraten wir in diesem Face-to-Face Blogartikel.
1. Fangen wir einmal ganz von vorne an: wo haben Sie touristisch Fuß gefasst und wie kam es dazu?
Dazu muss ich noch heute lachen und meine Familie ist wohl aus allen Wolken gefallen, als ich nach dem Abschluss im Realgymnasium erklärt habe, dass ich keine Lust mehr zum Lernen habe und nun Koch werden möchte. Ich liebte meine anschließende Lehrzeit und galt in der Berufsschule als Überflieger – und bekam sogar vom Stadtschulrat ein Diplom für meine tolle Noten – wer hatte das gedacht. Danach fasste ich als Koch Fuß bei den Kremslehner Hotels in Wien, im Hotel Regina. Eine wirklich tolle Zeit.
2. Und wie ging es dann weiter – wann hat sich der Weg in Richtung „Sales / Vertrieb“ geebnet?
Bevor es dazu kam, bat ich meinen damaligen Chef und erklärte ihm, dass ich gerne an das Frontoffice wechseln möchte. Ich glaube bis heute kann er nicht verstehen, warum ich das unbedingt wollte und hat ständig meine Fähigkeiten als Koch gelobt [schmunzelt]. Aber letztlich gab er meiner Bitte nach – eine gute Entscheidung, denn hier entdecke ich erstmals meine große Liebe zum direkten Kundenkontakt. Im Hotel Edelweiß am Arlberg war ich für eine Saison lang unter anderem für „Rezeption, Reservierung & Guest Relations“ verantwortlich. Noch in derselben Saison bekam ich eine Position als „Conference Sales Manager“ – wieder bei den Kremslehner Hotels in Wien. Zurück zu den Wurzeln also – und meine Bestimmung hatte ich somit gefunden.
3. Das hört sich ja sehr geplant und strukturiert an – oder?
Naja nicht ganz. Zwischendurch versuchte ich mich als Geschäftsführer der Weinbar „Wein & Wasser“ in Wien. Musste aber schnell feststellen, dass ich mich viel lieber auf den Verkauf von touristischen Dienstleistungen fokussiere. Daher ging es kurz danach zu den NH Hotels wo ich als Sales Manager MICE & Key Accounts begann und 8 Jahre später als Assistant Director of Sales Central und Eastern Europe das Unternehmen verlassen haben. Danach gönnte ich mir selbst 8 Monate Pause und entdeckte die Welt – wo wir schon bei einem meiner größten Hobbies wären: Reisen!
4. Somit weg von der Hotellerie, hin zum „Weltentdecker“?
Für kurze Zeit ja – und das war auch dringend notwendig und hat mir sehr gut getan. Man entdeckt die Vielfältigkeit, interessante Kulturen und viele tolle Menschen. Kann ich wirklich nur jedem empfehlen. Wäre mir nicht das Jobangebot von Vienna House dazwischen gekommen, dann würde ich jetzt vermutlich bei der österreichischen Post AG arbeiten – nicht ganz das Wahre für einen Design affinen Menschen wie mich [lacht].
5. Wo wir schon beim Thema Freizeit sind – wie sieht es da aus?
Da sollten jetzt alle Leser mein Instagram-Profil besuchen, das sagt mehr aus als tausend Worte: „Vienna - base, ny - passion, tel aviv - love, berlin - inspiration, the sea - place of rest, paris - desire …“. Der Hintergrund: ich habe im Laufe der letzten Jahre über 41 Länder und über 160 Städte besucht – und habe noch immer nicht genug vom Reisen. Abgesehen davon liebe ich Radfahren auf der Wiener Donauinsel und Gartenarbeit in meinem Haus. Zum Kochen fehlt mir leider die Zeit – aber ich liebe ausgedehnte Frühstückszeiten am Wochenende. Trends und ein gewisser Lifestyle sind mir auch sehr wichtig, also sind regelmäßige Shopping-Touren ein Muss für mich.
6. Zu guter Letzt: was ist Ihr Vienna House Insider-Tipp für die Leser?
Unbedingt nach Kroatien in unser Hotel Vienna House Bristol Opatija fahren – am besten im Frühling oder Herbst (da gibt es viel zu entdecken – die Trüffel- und Maronizeit nicht vergessen!). Im ehemaligen historischen K&K Badeort ist es ganz einfach in einer herzlichen Umgebung zu entspannen.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
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