Vom Wunsch Floristin zu werden über eine Kochausbildung in England zur Head of Revenue: Susanne Wagner ist definitiv vielseitig interessiert und hat ihre Zahlenaffinität erst im Laufe der Zeit entdeckt und lieben gelernt. Mehr dazu und darüber wie sie ihre Freizeit gestaltet im Interview.
1. Fangen wir einmal ganz von vorne an: Wie hat Ihre Laufbahn begonnen?
Sagen wir einmal so viel dazu: Ich liebe Blumen über alles – auch jetzt noch – und wollte nach der Schule unbedingt Floristin werden. Ich konnte mir damals nichts Schöneres vorstellen. Als ich mit 16 Jahren die Schule beendet hatte – dachte ich mir: Was nun? Der Blumenladen um die Ecke ist es dann doch nicht geworden, dafür wollte ich aber ins Ausland, da mich Fremdsprachen sehr interessieren. Somit verschlug es mich nach Southampton wo ich eine 2-jährige Ausbildung zur Köchin absolvierte. Danach ging es weiter nach Deutschland, zur Ausbildung als Hotelfachfrau. Begonnen habe ich als Reservation Agent, danach war ich Empfangs- und Reservierungsmitarbeiterin in Frankfurt.
2. Und wann hat es Sie dann letztlich nach Wien verschlagen?
Als ich als Revenue Manager bei HMG begonnen habe – dieser Job war in Wien. Das war wirklich ein Liebesbeweis von meinem Mann: Das Jobangebot kam an einem Freitag – und am Montag habe ich zugesagt – nach Absprache mit meinem Mann natürlich [lacht]. Wir haben also sozusagen alles liegen und stehen gelassen. Eine gute Entscheidung!
3. Der Begriff „Revenue Manager“ ist wahrscheinlich vielen Lesern neu, richtig?
[Schmunzelt] vermutlich! Kurz zusammengefasst würde ich sagen, es handelt sich hierbei um die Preisgestaltung eines Hotels, anhand von Angebot & Nachfrage. Das Thema hat natürlich im Laufe der letzten Jahre an Komplexität zugenommen. Früher hat das in einem Hotel die Reservierung mitgemacht – heutzutage gibt es eben sogenannte „Revenue Manager“. Ich kann nur so viel verraten: Es ist wirklich spannend, wenn eine Strategie in der Realität Früchte trägt. Experimentieren, das liebe ich an meinem Job.
4. Wenn Sie nicht gerade mit Zahlen jonglieren – was machen Sie dann in Ihrer Freizeit?
Fragen Sie mein Team und Sie haben die Antwort in einer Sekunde: backen! Ich bin wirklich ein Torten-Fan und ich koche jeden Tag selbst. Bei einer Mokka-Creme- oder Himbeer-Mascarpone-Torte mit weißer Schokolade läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Ich glaube, ich habe sicher an die 100 Kochbücher und 200 -zeitschriften Zuhause. Wenn ich nicht gerade hinter dem Herd bzw. Backrohr stehe, treffe ich Freunde, besuche die Giraffen im Schönbrunner Zoo oder… schlafe [lacht].
5. Was würden Sie tun, wenn Sie einen Lotto 6er hätten?
Ganz einfach: Einen Kuchenladen aufmachen und jeden Tag solange meine Torten verkaufen bis es eben keine mehr gibt und es mir Spaß macht.
6. Und zu guter Letzt: Wohin reisen Sie gerne?
Sehr gerne zu meiner Familie nach Frankfurt. Und prinzipiell immer dahin wo es warm ist: Nach Kroatien, Gran Canaria oder Frankreich – gerne mit Fokus aufs Essen natürlich [lacht]. Wenn Sie mich fragen welches Vienna House Hotel mir persönlich am meisten ans Herz gewachsen ist, dann muss ich sagen das Vienna House Martinspark Dornbirn. Es ist wirklich eine eigene kleine Welt: Man geht raus, atmet tief durch und hat die Berge vor der Nase. Und Dornbirn selbst ist ein wirklich netter, charmanter Ort!
Herzlichen Dank für das Gespräch!
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