Ein waschechter Berliner der gerne fotografiert, seine Kollegen mit Cheesecake verwöhnt und schon früh seine “digitale” Liebe entdeckte: Thilo Hertwig ist ein Digital Native mit Herz & Seele und seit Januar 2015 Teil der großen Vienna House Familie. Im Interview hat er mehr über seine Karriere, was er liebt und wo er gerne seinen Urlaub verbringt, verraten.
1. Ein echter Berliner hat also in Wien bei Vienna House Fuß gefasst. Ich wette viele Leser interessiert hier insbesondere der Werdegang wie es dazu kam?
Das mag wohl richtig sein wenn man daran denkt wie viele mich darauf ansprechen was man unter “Head of E-Commerce” eigentlich versteht. Aber fangen wir von vorne an: Ich habe 1993 ganz klassisch mit einer Ausbildung im Reisebüro begonnen und schnell meine Liebe zum Tourismus entdeckt. Irgendwie kristallisierte sich aber schon damals eine gewisse Zahlenaffinität heraus: Als dann bei mir eine Familie mit 4 Kindern einen Pauschalurlaub um 250 Mark buchen wollte, wusste ich: OK, hier werde ich nicht alt. [lacht]
2. Und wie ging es dann weiter – sind Sie dem Tourismus treu geblieben im Laufe der Zeit?
Danach ging es nach Frankfurt zu Worldspan Services und den Vertrieb von intelligenten Schnittstellen für E-Commerce Lösungen. Wirklich eine spannende Zeit und wir hatten eine sehr interessante Technologie für Online-Flugbuchungen. Da staunt man schon nicht schlecht wenn plötzlich der CEO von Expedia vor der Tür steht und sich dafür interessiert.
Danach war ich als Content Manager ebenfalls im Reisebereich tätig und als Business Development Manager bei yoolia AG, einem Start Up-Unternehmen: Am Beginn des Jahres waren wir 3 Mitarbeiter, dann sehr flott ca. 100 – und ein Jahr darauf wieder 5. Hier lernt man auf alle Fälle viel dazu [schmunzelt].
Anschließend hielt ich mich mit kleineren Jobs über Wasser und begann nebenbei Betriebswirtschaft zu studieren. Danach machte ich den Master in “Business Administration” in Berlin während ich zum E-Commerce Manager der Ritz-Carlon Gruppe bestellt wurde. Das war schon eine große Nummer – hätte ich nicht das Angebot als “Direktor E-Commerce” bei den Steigenberger Hotels bekommen und auch angenommen. Eine Umsatzverantwortung von 40 Millionen Euro – das war einfach zu verlockend [lacht].
3. Da sind doch noch ein paar Jahre zwischen dem Job bei den Steigenberger Hotels und Ihrer jetzigen Position bei Vienna House wenn ich mich nicht irre?
Richtig, gut nachgerechnet! Sagen wir einmal so: Wenn wer eine lässige Brille kaufen möchte – dann hätte ich einen sehr guten Tipp. 2012 habe ich die Marke “Mercy Would GmbH” gegründet: eine Brillenkollektion welche 6 Modelle umfasste. Bis 2014 wurden immerhin 400 Brillen verkauft. Letztlich wollte ich aber doch wieder eine feste Anstellung im touristischen Bereich – daher habe ich das Unternehmen verkauft.
4. Und da sind Sie nun – Head of E-Commerce bei Vienna House mit Sitz in Wien! Wie kann man sich Ihren Aufgabenbereich vorstellen?
Da es die Abteilung vorab nicht gab, habe ich mich am Begnn vor allem mit dem strategischen Aufbau beschäftigt. Die Konzeption und strategische Steuerung von Performance Marketing Kampagnen und die Betreuung der Drittvermarktung ist sozusagen “Daily Business”. Eine interessante Herausforderung war natürlich das “Rebranding” des gesamten Konzerns. Ich kann nur einen Tipp geben: Leser sollten sich die Vienna House Webseite ganz genau ansehen.
5. Gibt es daneben eigentlich noch genügend Platz für das magische Wort “Freizeit”?
Alles ist machbar [lächelt]. Ich komme, zum Beispiel, so oft es das Wetter zulässt mit dem Fahrrad in die Arbeit. Außerdem liebe ich die Fotografie – man sieht mich also schon öfters mit der Kamera in der Hand durch Wien laufen. Und – ganz wichtig – ich koche jeden Tag am Abend. Schon einmal meinen Cheesecake probiert? Ich glaube, ich habe hier im Corporate Office dafür bereits ein paar Fans gefunden.
6. Das hört sich ja sehr lecker an! Wir sind schon eher am Ende unseres Interviews: Was ist Ihr persönlicher Reisetipp für die Leser?
Da habe ich doch tatsächlich den Tipp für einen spontanen Herbst-Urlaub: Schon einmal in Siena in der wunderschönen Toskana gewesen? Wirklich eine traumhafte Stadt. Falls es ein Vienna House Hotel sein darf: Das Vienna House Loipersdorf strahlt für mich Geborgenheit, Ruhe und Energie aus – alles was man braucht um abzuschalten und wieder “frisch aufgetankt” ins Büro zu kommen. Noch etwas in eigener Sache: ich freue mich über neue Follower auf meinem Instagram-Profil – vorbei schauen lohnt sich, versprochen!
Herzlichen Dank für das Gespräch!
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