Siebenbürgen, besser bekannt als Transsilvanien („Land jenseits der Wälder“), hält viele Reize bereit. Im Osten von den Karpaten begrenzt, gilt Transsilvanien als geheimnisvoller Schauplatz für blutsaugende Vampire. Also den Knoblauch nicht vergessen und ab geht’s, um die einzigarten (kulinarischen) Traditionen zu entdecken.
Ein Treffen mit Dracula in Bran
Besucher werden begeistert sein von den atemberaubenden Burgen, wie z. B. Schloss Bran bei Brașov (dt. Kronstadt). Das Schloss wird mit dem walachischen Fürsten Vlad Țepeș aus dem 15. Jahrhundert, die Inspiration für Bram Stokers Dracula, in Verbindung gebracht. Unweit von Brașov und Bran befindet sich die Kirchenburg von Hărman (Honigberg), mit seinen sächsischen Türmen aus dem 13. Jahrhundert. Ebenfalls sehenswert ist die größte Kirchenburg Südeuropas in Prejmer (Tartlau) sowie Burg Hunedoara, eine typische mittelalterliche Burg mit repräsentativem Rittersaal, Türmen und Strebepfeilern.
Sibiu – Europas Kulturhauptstadt 2007
Sibiu (Hermannstadt), Europas Kulturhauptstadt 2007, kann auf 900 Jahre Geschichte zurückblicken und ist eines der besterhaltenen mittelalterlichen Städten Europas. Die Altstadt besteht aus bunten Häusern entlang Pflastersteinstraßen mit imposanten Stadtmauern und Verteidigungstürmen über dem Fluss Zibin.
Sighișoara – UNESCO-Welterbe und Geburtsort Draculas
Das mittelalterliche Städtchen Sighișoara (Schäßburg), Geburtsort von Vlad Dracula und UNESCO-Welterbe, ist ein perfekt erhaltenes Juwel aus dem 16. Jahrhundert mit neun Türmen und Pflastersteinstraßen. Unter den vielen Sehenswürdigkeiten befinden sich die Bergkirche mit ihren 500 Jahre alten Fresken, das Venezianische Haus aus dem 13. Jahrhundert und die Klosterkirche.
Die Schönheit der Landschaft – ausgedehnte Weideländer mit grasenden Schafen und Kühen – ist einfach atemberaubend.
Ein Muss: die transsilvanische Küche!
Besucher zu Transsilvanien sollten unbedingt die lokalen Köstlichkeiten genießen, am besten selbstgemacht mit natürlichen Zutaten. Die regionale Küche ist eine Mischung aus angestammten rumänischen, sächsischen und ungarischen Einflüssen. Die Rezepte wurden über Generationen weitergegeben und legen eine Vielfalt von Aromen an den Tag mit Gewürzen wie Thymian, roter Paprika oder Estragon. Die Menschen Transsilvaniens lieben deftige Speisen mit viel Öl und scharfer Paprika. Schinken, Zwiebel und frischgebackenes Brot, sowie ein Glass Palinka, sind Teil jedes gut gedeckten Tisches. Das kulinarische Erbe besteht aus vielen regionalen Spezialitäten, wie z. B. Klausenburger Kraut (zubereitet aus mehreren Schichten fein gehobeltem Weiß- oder Sauerkraut und gehacktem Schweine- oder Kalbfleisch mit Reis und Speck und im Ofen gebacken) sowie die ursprünglich ungarischen Speisen Gulasch und Paprika.
Suppe in einer Brotschale ist eine transsilvanische Spezialität aus verschiedene Regionen wie Sibiu oder Alba. Die Bohnensuppe mit roter Zwiebel ist die beliebteste Version.
Ein berühmtes Dessert ist Kürtőskalács, auch bekannt als Baumstriezel: ein langes „Seil“ aus süßem Hefeteig, auf sogenannte Hölzer gedreht und mit Zucker, Zimt und Walnüssen bestaubt.
Für Kulturliebhaber, die neue, geschichtsträchtige Orte mit authentischer Küche entdecken wollen, ist Transsilvanien eine Reise (oder zwei J) wert – es wird garantiert ein unvergessliches Erlebnis.
Noch auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit? Wie wäre es, einige Nächte vor oder nach dem Besuch von Transilvanien in der rumänischen pulsierenden Hauptstadt Bukarest zu verbringen? Am besten im Vienna House Easy Airport Bucharest.
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